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Epirus erstreckt sich im nordwestlichen Teil von Griechenland, einem Balkanstaat, der tief in das Mittelmeer ragt. Es ist die gebirgigste Region der griechischen Halbinsel, die ganz im Südosten Europas gelegen ist und den und den südlichen Teil der Balkanhalbinsel einnimmt. Das Pindos-Gebirge, dessen höchster Gipfel sich 2.600 Meter ü.M. erhebt, stellt eine natürliche Grenze dar, die Epirus von den übrigen Regionen Griechenlands trennt bzw. mit ihnen verbindet. Im Norden grenzt die Region an Albanien, im Osten an Makedonien und Thessalien, im Süden erstreckt sie sich bis an den Amvrakischen (auch Ambrakischen) Golf und grenzt dort an die Region Aitoloakarnania, während sie im Osten bis an das Ionische Meer mit den Ionischen Inseln (Eptanisa) reicht. Epirus umfasst die Präfekturen Ioannina (mit Verwaltungssitz in Ioannina), Arta (mit Verwaltungssitz in Arta), Preveza (mit Verwaltungssitz in Preveza) und Thesprotia (mit Verwaltungssitz in Igoumenitsa); die Hauptstadt von Epirus ist Ioannina im nordwestlichen Teil der Region. Epirus nimmt eine Fläche von 9.203 km² ein, was 6,7% der Gesamtfläche Griechenlands entspricht, und zählt 336.392 Einwohner. Die Geomorphologie ist vor allem durch Gebirgsstrukturen und eine reiche Fülle an Oberflächengewässern geprägt. Gemeinsam fügen sie sich zu dem ganz besonderen Landschaftsbild von Epirus, das sowohl durch seine seltene Schönheit als auch durch die Vielfalt der heimischen Fauna und Flora besticht.
In der Region Epirus liegen zwei der zehn größten Nationalparks Griechenlands, der Nationalpark Vikos-Aoos und der Nationalpark Pindos – Valia Kalda, aber auch bedeutende Feuchtgebiete, wie etwa der Pamvotida-See oder das Flussdelta des Kalamas und des Amvrakikos, die als ökologisch sensible Gebiete gekennzeichnet wurden und dem europaweiten Netzwerk von Schutzgebieten – Natura 2000 angehören. Hier findet man unberührte natürliche Umgebung und eine Landschaft, die mit ihren Kontrasten fasziniert, indem sie das üppige Grün und die wilde Schönheit des Gebirges harmonisch mit dem unendlichen Blau des Meeres verbindet. Der Großteil der Region weist Bergmassive mit hohen Gipfeln auf, die Waldlandschaften, größere und kleinere Täler, Seen, Flüsse, Klammen, Schluchten und Bergquellen umschließen, aus denen kristallklares Wasser sprudelt – gemeinsam mit der üppigen Vegetation und der Fauna der Region fügen sie sich zu einem herrlichen Gesamtbild, das mit seiner wilden Schönheit beeindruckt. Gleichzeitig bietet die Region an der Küste des Ionischen Meers und am Amvrakischen Golf bezaubernde Strände. Von größter Bedeutung ist hier der Schutz und Erhalt der natürlichen Umwelt und der heimischen Artenvielfalt.
Die Abgrenzung von Schutzzonen in diesen Regionen durch die Schaffung der Nationalparks von Nord-Pindos und Tzoumerka, sowie auch die Gründung von Betreiber-Organisationen für den Pamvotida-See, den Kalamas-Fluss und den Amvrakischen Golf zielen darauf ab, ein neues ökologisches Bewusstsein zu schaffen. Ihr erklärtes Ziel ist es einerseits, den Erhalt und die ordnungsgemäße Verwaltung der seltenen Landschaften, Lebensräume und Tier- bzw. Pflanzenarten zu sichern, die in diesen Regionen zu finden sind, und andererseits geeignete Verfahren und Maßnahmen festzulegen, um das harmonische Zusammenleben von Mensch und Natur zu gewährleisten.