Natur in Ioannina

Beeindruckende geologische Formationen, Flüsse, Seen mit einmaliger Artenvielfalt – die Präfektur Ioannina ist ein riesiges Museum für Naturgeschichte.

In der Stadt Ioannina befindet sich der Pamvotida-See, der untrennbar mit der Geschichte und dem Alltag der Menschen in der Region verbunden ist. Er ist der zweitälteste See Europas und die im See befindliche Insel ist eine von nur wenigen bewohnten Seeinseln. Der See ist ein besonderes Ökosystem, das zum Natura 2000-Netzwerk gehört (Europäisches Netzwerk geschützter Regionen), denn hier leben seltene Flora- und Faunaarten, die von größter ökologischer Bedeutung sind.

Die Perama-Höhle befindet sich 4 km von der Stadt Ioannina entfernt, unmittelbar in der Nähe des Sees, und ist ein unglaublicher Komplex aus Stalaktiten und Stalagmiten, die ein unterirdisches Wunder in 19 Sälen bilden. All dies entstand durch die stille Arbeit der Natur, die dieses seltene Phänomen in 1,5 Millionen Jahren schuf!

Hinter dem Berg Mitsikeli, der auch ”Bärennest” genannt wird und 1.810 m hoch ist, verbergen sich die berühmten ”Zagorochoria”, ein Mosaik aus 46 Dörfern, die am Fuße des Pindosgebirges liegen. Ihre Fläche beträgt rund 1.000 qm, und sie sind insbesondere in den Wintermonaten ein beliebtes Reiseziel. Viele der traditionellen Zagorochoria von Epirus liegen im Nationalpark Vikos-Aoos und es lohnt sich, den Weg entlang des Flusses Voidomatis zu wandern – starten Sie an der Brücke von Kydonia und gehen Sie bis zur Brücke in Aristi.

Die Geomorphologie der Region, ihre Artenvielfalt, die natürliche Schönheit und die von Menschenhand geschaffenen Elemente wie Dutzenden aus Stein gemauerte Bogenbrücken, byzantinische Klöster und traditionelle Siedlungen haben dem Geopark Vikos-Aoos die Anerkennung der UNESCO eingebracht.

 Die Region um den Geopark Vikos-Aoos nimmt den nordwestlichen Teil des Regionalbezirks Ioannina ein, wozu der größte Teil der Stadtgemeinden Zagori und Konitsa gehören. In der Region herrschen die hohen Berge von Nordpindos vor: Tymfi, Smolikas, Trapezitsa und Nemertsika sowie natürlich die mächtigen Flüsse: Aoos, Voidomatis, Sarantaporos.

Wie alle griechischen Geoparks so ist auch Vikos-Aoos Mitglied des European Geopark Network (EGN) und des Global Geopark Network (GGN), die jeweils zum UNESCO-Programms für Geowissenschaften und Geoparks gehören (International Geoscience and Geoparks Program), nach dem die Anerkennung aller ”Internationalen UNESCO-Geoparks” festgelegt wird.

Zum Geopark gehört zudem der Nationalpark Pindos, bekannt auch als Valia Kalda. Der Park umfasst die Täler Valia Kalda und Arkoudorema sowie die Berge Lygos und Mavrobouni. Er ist durch eine besonders große Vielfalt morphologischer Kontraste mit steilen Abgründen, reißenden Gebirgsbächen und dichten Wäldern gekennzeichnet.

 

 

 

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